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Bezirksverband der Ev. Frauenhilfe im Kirchenkreis Münster e.V.

(08.02.2020) Studientag „Vom Feiern und Fasten“

Erstellt am 10.02.2020

Der Bezirksverband der Ev. Frauenhilfe im Kirchenkreis Münster e.V. hatte in das Gemeindehaus der Ev. Friedenskirche in Münster-Gremmendorf zu einem Studientag „Vom Feiern und Fasten“ eingeladen und 45 Frauen aus den Frauenhilfen waren gekommen.

Frauenhilfe Pfarrerin Barbara Stoll-Großhans machte in ihrer Andacht deutlich, dass es wichtig ist, die Balance zwischen Fasten und Feiern zu finden.

Im Anschluss berichtete Elisabeth Saettelmeier aus Köln über Karnevalsbräuche in der Karnevalshochburg Köln. Sie stellte ihren Kölner Karnevalsschal vor, der in jedem Jahr ein neues Motto hat und vom Erlös geht 1 € für die Sanierung der Kölner Schulen.

Am 11.11. wird in jedem Jahr die „Session“ eröffnet und am 1. Wochenende im Januar findet die Prinzen-Proklamation statt. Das Kölsche „Dreigestirn“ hat in jeder Session 350 – 400 Auftritte und lebt in dieser Zeit in einem Hotel, um alles zu bewältigen.

Als 1991, auf Grund des Golfkrieges, der Rosenmontagszug ausfiel, hat das Dreigestirn, trotz vieler Anfeindungen, gefeiert. „ Der Kölner Karneval ohne Dreigestirn ist wie ein Körper ohne Seele.“ Für die Stadt Köln ist der Karneval ein großer Wirtschaftsfaktor. Aber ebenso wichtig ist das besondere soziale Engagement der Vereine.

Barbara Trubel aus der Markus-Kirchengemeinde in Kinderhaus erinnerte daran, dass die Protestanten das Fasten abgeschafft hatten. Martin Luther lehnte die Vorstellung ab, dass Verzicht und Askese als gute Werke vor der Hölle bewahren.

Wir kennen heute zwei Fastenzeiten: im Advent mit der Vorbereitung auf Weihnachten, auf die Ankunft des Herrn und die Passionszeit mit der Erwartung auf Ostern. Im Mittelalter wurde ein Fastentuch zwischen Besucher und Altarraum in der Kirche gespannt, heute wird häufig nur noch das Kreuz verhüllt.

Als 1983 die Entdeckung der „neuen Fastenzeiten“ einsetzte, versuchte man Gewohnheiten aufzubrechen. Die Fastenzeit sollte auch eine Umkehr zum Teilen sein oder etwas miteinander zu unternehmen. Die Menschen verzichten auf liebgewordene Gewohnheiten, wie Süßigkeiten, Alkohol, das Auto oder Fernsehen.

„7 Wochen ohne“ an dieser Fastenaktion der ev. Kirche nehmen drei Millionen Menschen teil, um auszuprobieren, worauf man verzichten kann, um vielleicht Appetit auf etwas anderes zu bekommen. In diesem Jahr heißt es: „7 Wochen ohne Pessimismus“. Es wird jede Woche einen neuen Impuls geben; vielleicht ein neuer Weg oder auch nur ein neuer Blickwinkel auf das was vor uns liegt.

Zwischen den beiden Vorträgen erfreuten die Garde- und Showtanzgruppen der Steversterne Olfen die Teilnehmerinnen mit ihren wunderbar einstudierten Tänzen. 

Kontakt

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